Chúc mừng năm mới
Vietnamesen auf der ganzen Welt feiern das „Fest des Ersten Morgens“ – (Tết Nguyên Đán) den Neujahrstag nach dem Mondkalender.
Das Tết -Fest ist der wichtigste Feiertag im ganzen Jahr, nicht nur in Vietnam sondern in ganz Asien!
Dieses Fest basiert auf dem alten chinesischen Kalendersystem, das sich nicht nach der Sonne, sondern dem Mond orientiert. Im Laufe der Jahrhunderte war das Mond-Neujahr fester Bestandteil der chinesischen Volksreligion, entwickelte sich aber auch außerhalb des Landes weiter. Heute feiern viele Asiaten das Mond-Neujahr in ihrer eigenen nationalen Prägung, wie zum Beispiel “Neujahrstag” (Seollal) in Korea oder “Fest des ersten Morgens” (Tết Nguyên Đán) in Vietnam. Bereits die Vorbereitungen zum großen Tag des neuen Jahres sind ein einziges Fest: Verwandte kommen von nah und fern, um den Feiertag mit ihren Familien zu verbringen. Neue Kleider werden gekauft und viele gute Speisen vorbereitet. Die Wohnung sind mit Zweigen und Blüten geschmückt, als ein Symbol, das allen Menschen Glück für das neue Jahr bringen soll.
Zusammen mit dem vietnamesischen Seelsorger Pater Peter Quan und Pfarrer Hentschel hat die vietnamesische Gemeinschaft das asiatische Neujahresfest im St. Ludgerus gefeiert.
Die asiatischen Christen beginnen ihr Neujahrsfest mit dem großen Dankgottesdienst, um Gott für seinen Segen und seine Begleitung während des Jahres zu danken.
Auch unsere Pfarrkirche in Norden wurde von den Vertretern der vietn. Gemeinschaft festlich geschmückt. Ein Baum mit prächtigen Blüten verziert mit Bändern mit christlichen Segenssprüchen aufgestellt. So wird der Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass das neue Jahr voller Glück und Freude sein wird.
Nach der Tradition tragen alle – vor allem die Kinder – schöne und dabei wenigstens einige neue Kleidungsstücke, zumindest neue Schuhe. Am Ende der Eucharistiefeier durfte jeder Kirchenbesucher einen Segensspruch vom Blütenprächtenbaum “pflücken”. Die Kinder bekamen kleine rote Papiertüten mit etwas Geld (lì xì) als Zeichen des Glücks.
Foto und Text: Nga Tran-Nguyen
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